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Četvrtak, 26 Kolovoz 2010 09:40

Ludbreg ist ein kroatisches Städtchen (3500 Einw.), das zwischen Varazdin und Koprivnica liegt. Der Ort selbst ist sehr alt - schon in römischer Zeit als ein Heerlager unter dem Namen Castrum Iovia bekannt. Davon stammt auch die Legende, Ludbreg sei der Mittelpunkt der Welt (Centrum mundi), weil es mehrere europäische Hauptstädte gibt, die von Ludbreg her gleich entfernt sind (z. B. Wien und Budapest sind beide 225 km von Ludbreg emfernt). Diese Tatsache ist am Hauptplatz angezeichnet. Im 381 war im diesen Gebiet wahrscheinlich ein Bistum, weil die geschichtlichen Quellen einen gewissen Bischof Amantius erwähnen.

Nach der Einwanderung und Christianisierung der Kroaten erschien hier bald eine christliche Gemeinde. Im ältesten Pfarreienverzeichnis des Bistums von Zagreb (im 1334) filldet mam Pfarrei und Kirche der hl. Dreifaltigkeit in Ludbreg. Die heutige Kirche wurde im 1410 auf den Gründen der antiken Basilika aufgebaut. Im nächsten Jahr fand ein eucharistisches Wunder statt: ein Priester, dessen Namen kennen wir heute nicht, als er Messe in Kapelle des hl. Kreuzes (im Schloss Batthyany) feierte, hat es im Zweifel gestellt, ob das Brot und der Wein durch die Wandlunlg wirklich zu Leib und Blut Christi werden. Da sofort floß im Kelch vor seinen Augen echtes menschliches Blut. Der Priester wurde erschreckt und verbarg die Reliquie des heiligsten Blutes Christi miz der Hilfe eines Maurers. Als er aber in seinem Totenbett lag, konnte er nicht mehr über seinem Geheimnis schweigen, und er offenbarte das Obdach. Das glaubende Volk hat sofort angefangen, die Reliquie zu verehren und Gelöbnisse abzulegen. Die durch die Andacht zum heiligen Blut geschehene Wunder sind in sog. Liber miraculorum - Buch der Wunder aufgeschrieben.

In der Zwischenzeit, Johannes Sech, ein hungarischer Adelige aus Lenti, besorgte um die Reliquie zusammen mit den schriftlichen Zeugnissen nach Rom zum heiligen Vater zu schicken. Im 1513 hat Papst Leo X. durch seine Bulle die Echtheit der Reliquie offiziell bestäitigt und verehrung derselben erlaubt.

In Zeit des Barocks wurde die Pfarrkirche gründlich erneuert und erweitert. Im 1779 wurden Mauern um die Kirche als Abwehr gegen die Türken aufgebaut. Im 1721 hat Grafin Eleonora Strattman eine sehr wertvolle goldene, mit Edelsteinen verzierte Monstranz geschenkt, in welcher die Reliquie auch heute bewahrt wird.

In achtzehntem Jahrhundert brach Pest in kroatischem Gebiet Moslavina aus; darum hat Kroatisches Parlament im 1739 ein Gelöbnis abgelegt - wenn Gott der Pestilenz ein Ende setze, werde eine Kapelle des Grabes Christi von Jerusalem dort machen gelassen, wo der größte Schatz Kroatiens gewahrt ist, nämlich gerade in Ludbreg.

Man sollte lang warten auf die Vollendung dieses Gelöbnisses. Nach mehreren erfolglosen Versuche, vor dem Zweiten Weltkrieg hat der damalige Erzbischof von Zagreb, seliger Kardinal Alojzije Stepinac, das Geld für den Bau versammelt. Aber in jener Zeit war die Stadtverwaltung nicht willig um Parzelle zuzuweisen; außerdem gab es schon viele Kriegsverüngluckte, so entschied der Erzbischof lieber ein Nächstenliebeheim nächst dem Pfarrhaus bauen zu lassen. Nach dem Krieg würde es nationalisiert; nun ist es vor ein paar Jahren, dass das Heim zür Kirche zurückgegeben ist, um den ursprünglichen Zweck zu erfllüen. Nach der demokratischen Wahl im 1990, es war endlich möglich im 1993 den Aufbau anzufangen. Das war denn unaufschiebbare Notdurft, weil die Pfarrhirche längst zu kleill war, die immer zunemehnde Zahl der Wallfahrer zu empfangen.

Nach großen Schwierigkeiten und zahllosen Opfern wurde die Wallfahrtskapelle fertiggemacht. Damaliger Erzbischof von Zagreb, Kardinal Franjo Kuharić entschied die Kapelle nicht nür dem Leiden oder Grabe Christi einzuweihen, sondern auch seine Auferstehung hervorzuheben. So findet es sich dort der geheuzigte Christus, umgebener von Engeln, die sein heiligstes Blut in Kelche sammeln; unter dem Altar Statue im Grabe liegendes Christi; und zuletzt. oberhalb der Kapelle, das große Mosaik der Auferstehung Christi. Um dem Wallfahrtsraum stehen vierzehn Stationen des Kreuzwegs, deren jede als eine kleine Kapelle mit zwei Beichtstühle ausgefürt ist.

Die jährliche Hauptwallfahrt findet jedes Jahr am ersten Sonntag im September, d. h. am sog. »Heiligen Sonntag«. und am Samstag davor, statt. Dann sammeln sich zahlreiche Wallfahrer aus Kroatien, Ungarn, Deutschland, Österreich, Slowenien usw. Ludbreg ist leicht erreichbar mit denn Zug aus Vazdin, bzw. aus Zagreb über Koprivnica; mit Personenhraftwagen aus Varazdin, oder aus Zagreb über Autobahn (die nächste Ausfahrt nach Varazdin). Die Reliquie des heiligsten Blutes Christi stellt für uns alle eine dauernde Warnung dar, um uns im Glaube zu festigen, dass der Herr wahrhaft bei uns alle Tage bis zum Ende der Welt ist, gerade durch heilige Eucharistie. Lass uns nie vergessen, dass nach dem Worte der Heiligen Schrift, wir nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurden, nicht um Silber oder Gold, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel. Diesen Preis hat der Gottessohn für uns bezahlt. Gelobt sei das Heiligsre Blut Christi in Ewigheit!
Auf Wiedersehen in unserem Wallfahrtsort, begrüßen wir Sie im Herrn!